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Detail der Oberfläche einer Schneckenmilbe

Riccardoella cuticula

Die an Kakteen erinnernden Auswüchse sind “Mechanorezeptoren” d.h. so etwas wie Berührungsmelder.

Das feine lange Haar, das aus einem Becher kommt, ist ein Becherhaar, von den Fachleuten “Trichobothrium” genannt.

Mit diesem Sinneshaar kann die Milbe sogar feine Lufterschütterungen wahrnehmen. Wir hatten uns schon immer gewundert, wie die Milben merken, wenn die Schnecke ihr Atemloch öffnet- schwupp sind sie da und galoppieren rein oder raus. Das zeigt auch wieder, wie wenig Gehirn erforderlich ist, um Erstaunliches zu leisten.

Je genauer man sich die Schöpfung anschauen kann, umso deutlicher sieht man, daß jede Kreatur im Grunde eine technische Konstruktion ist. Hinter jedem scheinbaren Wunder steckt eine Technik, die dieses Wunder ermöglicht.

Kennt man die Technik (kennt man den Zauber-Trick),  ist das Wunder entzaubert.

Schön, daß es noch endlos viele Wunder gibt, die der “Entzauberung” harren.

Vielleicht kommt die Menschheit mit der Zeit sogar zu der gebührenden Erfurcht vor der Schöpfung, und aus der Selbstherrlichkeit wird Bescheidenheit?

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